
Am Samstag den 14.03. wurden 8000 Glasaale in unsere Vereinsgewässer eingesetzt. Diese Besatzmaßnahme wurde durch den Anglerverband Nds. organisiert.
Weitere Besatzmaßnahme wurde am 21.03. durchgeführt. 13.000 Glasaale fanden ihren Weg in unsere Weserstrecke. Dieser Besatz lief über den Bezirk 8, über den durch alle Vereine insgesamt 180,3 Kilogramm (ca. 600.000 Stück) Glasaal in die Weser besetzt wurden.
Angler besetzen mehr als 3 Millionen junge Aale
Seit Donnerstag 19.03. läuft der Besatz mit Glasaalen durch die
Vereine des AVN in Niedersachsen. Hunderte von Anglern helfen jedes Jahr
auf neue im Ehrenamt bei dieser landesweit größten Natur- und
Artenschutzmaßnahme. Mehr als 3 Millionen Jungaale, fast ausschließlich
Glasaale bringen sie in ihre Vereinsgewässer aus. Die Fische kommen aus
Frankreich, von wo aus sie mit Transportern innerhalb eines Tages nach
Niedersachsen gebracht werden. Eine weitere Stunde später schwimmen sie
schon in ihren neuen Heimatgewässern.
Gerade der Besatz mit Glasaalen wird immer wieder auch von Anglern in Frage gestellt:
Da werden 300 Millionen Glasaale / Jahr nach Asien geschmuggelt für die
Mast, ein Milliardengeschäft, und quasi „obendrauf“ auf diesen
mutmaßlichen „Verlust“ für den natürlichen Aufstieg der Jungaale
besetzen Angelvereine hierzulande weitere Millionen Glasaale.Warum also Glasaale besetzen?
Europäischer Aal = Rote Liste 1 Art, vom Aussterben bedroht
Der
Aal ist nternational stark gefährdet, in mehreren Unterarten. Mit der
Verbaaung unserer Fließgewässer begann der massive Zusammenbruch seiner
Bestände. Etwa 55.000 Querbauwerke – von kleinen Sohlabstürzen bis zu
gigantischen Wasserkraftwerken – gibt es in Deutschland, gut 7.000 davon
in Niedersachsen. Fast alle stellen unüberwindbare Hindernisse dar oder
erschweren den Aufstieg – für etliche Fischarten, und nicht nur für die
laichreifen Blankaale, sondern auch für aufsteigende Glasaale.
EU Aal-Managementpläne Um dem entgegen zu wirken, schreibt die EU-Aalverordnung für diverse Flussgebietssysteme das Erreichen von Mindestzahlen für die Blankaalabwanderung vor. So lange der Rückbau von Kraftwerken illusorisch ist, bleibt nur der Besatz mit Jungfischen.Bereits 2009 waren 90% der bei Gorleben in der Elbe gefangenen Aale solche aus Besatzmaßnahmen. Aktuellere Untersuchungen aus Brandenburg (Havel) und Schleswig-Holstein (Schlei) bestätigen diese hohen Zahlen. Ein Großteil der Aalfänge in unseren Flüssen geht auf Besatzmaßnahmen zurück. Würde man den Besatz mit Jungaalen einstellen, stünden zwar mehr Glasaale für die natürliche Einwanderung in Binnengewässer zu Verfügung. Der Weg in deren Oberläufe ist aber faktisch fast überall vollkommen durch Querbauwerke verbaut.
Kurz- und mittelfristig unverzichtbar Aalbesatz ist momentan für die Gewährleistung einer ausreichenden Blankaalabwanderung aus Binnengewässern, wie sie in der EU-Aalverordnung gefordert wird, das einzige Mittel der Wahl. Ohne Glasaalbesatz = keine Blankaalrekrutierung auf Hunderttausenden Kilometern Fließgewässer in Deutschland.
Zertifizierung von Fangbetrieben
Kritiker merken an, der Glasaalfang im
Küstengebiet und der Transport zu den Besatzgewässern könne mit
erheblichen Verlusten verbunden sein (in Abhängigkeit von der
verwendeten Fangmethode und den Transportbedingungen). Noch 2007 wurden
an einer Flussmündung in Frankreich 40 % Mortalität beim Glasaalfang
ermittelt.
Nach Einführung von strengeren
Kontrollen, verbesserter Fangtechnik und einem Zertifikat durch die
Sustainable Eel Group, ist die Sterblichkeit bei Fang und Transport
erheblich zurückgegangen.
Aktuell liegen die Verlust durch den Transport bei den Aallieferungen für die AVN-Vereine im Schnitt bei unter 2%.
Na das ist ja mal was feines.Tolle Aufmachung.Klar und übersichtlich.Super Homepage.
Danke, geben unser Bestes …